Stopfleber-Initiative: Eine Deklarationspflicht reicht definitiv nicht!
KAGfreiland hält nach wie vor an der Unterstützung der Stopfleber-Initiative fest. Eine Deklarationspflicht, wie vom Bundesrat vorgeschlagen, ist für KAGfreiland nicht ausreichend.
Die Stopfmast ist in der Schweiz seit rund 40 Jahren verboten. Die Stopfleber-Initiative verlangt, dass auch der Import von Stopfleber verboten werden soll. Die Prozedur des Mästens – dabei wird mehrmals täglich ein Metallrohr oder Schlauch in die Speiseröhre der Tiere eingeführt – verursacht schmerzhafte Verletzungen. Die Hälse von Tieren können dabei durchstochen (perforiert), Flügel gebrochen werden. Die erzwungene, schnelle Zunahme der Leber (Fettleber) führt dazu, dass die Lunge komprimiert wird und verursacht schwere Atem-, Nieren- und Kreislaufprobleme.
Von einem Import-Verbot will aber der Bundesrat nichts wissen (https://www.admin.ch/gov/de/start/dokumentation/medienmitteilungen/bundesrat.msg-id-103230.html).
Er empfiehlt dem Parlament, die Initiative ohne direkten Gegenentwurf oder indirekten Gegenvorschlag abzulehnen. Stattdessen will der Bundesrat für Produkte aus der Stopfmast eine Deklarationspflicht einführen. Für KAGfreiland geht dies jedoch definitiv zu wenig weit. Wir befürworten nach wie vor ein Import-Verbot und halten an der Initiative fest:
https://stopfleber-initiative.ch/de/