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Ausgangslage

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KAGfreiland unterstützt die Plattform "Huhn + Hahn"

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Die heutige Geflügelproduktion wurde an die Bedürfnisse der auf Massentierhaltung basierenden industrialisierten Landwirtschaft angepasst. Für die Eier- und Poulet-Produktion werden zwei verschiedene Hühnerlinien, sogenannte Hybriden, genutzt: Legehennen legen innert kurzer Zeit so viele Eier wie möglich, bevor sie nach rund einem Jahr meistens in der Biogasanlage landen. Und Masthühner müssen in kürzester Zeit extrem viel Fleisch ansetzen, um nach wenigen Lebenswochen als Poulet auf dem Teller zu landen.

Die Brüder der Legehennen dürfen in der Regel nicht mal eine kurze Zeit leben, sie werden bis heute gleich nach dem Schlüpfen getötet. Die bis anhin gängige Praxis des Tötens von männlichen Legehennenküken, wird sowohl bei Bio Suisse als auch in der gesamten Schweizer Geflügelbranche überdacht und abgeschafft.

In der konventionellen Eierproduktion wird sich die Geschlechtserkennung im Ei durchsetzen, die im Biolandbau verboten ist. Deshalb setzt der Biolandbau auf die Alternativen Aufzucht der Bruderhähne und Einsatz von Zweinutzungshühner.

Die Legehybriden für die Bioeierproduktion stammen aus denselben globalen Zuchtfirmen, wie die konventionellen Legehennen. Auch die sogenannten Zweinutzungshühner der globalen Zuchtfirmen sind Hybriden und stammen aus konventionellen Haltungen. Die Zucht und Haltung der Elterntiere entsprechen keineswegs der Philosophie des Biolandbaus. Denn die Tiere leben einzeln in Käfigen und werden künstlich befruchtet. Die Genetik von Hybrid-Hühnern bringt also zwangsläufig Missstände beim Tierwohl mit sich – unabhängig davon, wie gut die Haltungsbedingungen auf den jeweiligen Betrieben sind.