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Ausgangslage

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Ausgangslage

KAGfreiland und das FiBL fördern die Hofschlachtung von Geflügel

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KAGfreiland und das FiBL fördern die Hofschlachtung von Geflügel

In der Schweiz leben knapp 4 Millionen Legehennen sowie rund 9 Millionen Masthühner. Der letzte Gang der Tiere ist häufig mit erheblichem Stress verbunden.

Beim Ausstallen werden insbesondere Legehennen an den Beinen aus den Volieren gezogen und kopfüber zu den Transportkisten getragen, die sich ausserhalb des Stalles befinden. Vögel besitzen kein Zwerchfell, wodurch sämtliche Organe ungehindert Richtung Kopf rutschen, wenn die Tiere kopfüber getragen werden. Dabei drücken die Organe auf die Luftsäcke, was zu Atemnot führt. Diese Methode verursacht Stress bei den Tieren und ist nicht tierfreundlich. Eine alternative Ausstallmethode wird bereits in den Niederlanden erfolgreich angewendet. Bei dieser Alternative werden die Legehennen aufrecht von den Volieren gehoben. Dazu umfasst man mit beiden Händen den Körper des Tieres und übergibt es an eine andere Person, welche das Huhn dann aufrecht in die Transportkiste setzt. Anders als beim konventionellen Ausstallen befinden sich die Transportkisten im Stall direkt neben den HelferInnen. Somit müssen die Tiere nicht kopfüber durch den ganzen Stall getragen werden.

Auch der der Transport und die Schlachtung von Geflügel sind mit verschiedenen Stressfaktoren verbunden. Bei der konventionellen Schlachtung werden die Hühner in Transportkisten zum Schlachtbetrieb transportiert. Da es in der Schweiz nur wenige Schlachtbetriebe für Geflügel gibt, müssen die Hühner oft über lange Strecken, teilweise sogar bis ins nahe Ausland, transportiert werden. Die Tiere verbringen viel Zeit in den Transportkisten, mit den damit verbundenen Tierschutzproblemen wie Hitze, Kälte, wenig Platz und lange Nüchterungszeiten. Werden die Tiere auf dem Hof geschlachtet, wird ihnen der Transport erspart und der Stress kann reduziert werden. Allerdings wird in der Schweiz aktuell erst ein sehr kleiner Teil des Geflügels auf dem Hof geschlachtet.