Gemeinsam vielen Kälbern helfen
Im Projekt "Zuhause gross werden" werden werden Biobetriebe unterstützt, die ihre Kälber auf dem Geburtsbetrieb vier Monate abgetränken. Danach bleiben sie auf ihrem Betrieb oder wechseln auf einen Partnerbetrieb zur Weidemast. Der geschlossene Kreislauf wirkt sich positiv auf die Gesundheit der Kälber aus, auf den Einsatz von Antibiotika kann so weitestgehend verzichtet werden. Dies kommt schlussendlich auch der Gesundheit des Menschen zugute. KAGfreiland ist offizielle Partnerin des Projektes und beteiligt sich massgeblich daran.
Die Kälber, die auf dem Geburtsbetrieb abgetränkt werden, werden den Betrieb älter als die herkömmlichen Tränker verlassen, erst mit vier Monaten. Auf einem Partnerbetrieb, der ausschliesslich ältere Tiere aus demselben Geburtsbetrieb hält, werden sie schliesslich in Weidehaltung ausgemästet. Die abgetränkten Kälber treffen somit auf bekannte Keime und ein bekanntes Stallklima, was die Kälbergesundheit positiv beeinflusst und eine Antibiotikagabe überflüssig macht.
Am besten sind Betriebe aufgestellt, welche ihre Kälber auf dem eigenen Betrieb abtränken, aufziehen und (in Weidehaltung) bis zum gewünschten Gewicht halten. Erste Erfahrungen von Bauern, die beim Projekt mitmachen, haben gezeigt, dass der Einsatz von Antibiotika praktisch auf null gesenkt werden kann. Der Kälbergesundheitsdienst, welcher ebenfalls Projektpartner ist, begleitet dieses Projekt wissenschaftlich und leitet die Resultate dem Bundesamt für Landwirtschaft weiter.